Presse
„Ruppiner Kunstausstellung“ (Gruppenausstellung) Neuruppin, 21.-30. November 1941
Märkische Zeitung:
„[…] Der Meister der feinabgestimmten Farben, Eggert Gustavs, dessen Schaffen wir kürzlich schon einmal in einem Sonderbericht gewürdigt haben, gewinnt wieder am meisten durch seine die Ostseeküstenlandschaft treffenden Aquarelle. Sehr ausdrucksstark das Pastellbild „Nach dem Unwetter“. Welche Wirkung er mit seiner Baumsilhouette, mit seinen auf getöntem Papier entworfenen Bleistiftzeichnungen, die alle die unendliche Weite und die Natur mit wenigen Mitteln erleben lassen, erzielt, ist als ihm eigener Stil längst bekannt. Fein durchgearbeitet sein Selbstporträt, in dem er sich uns auf einem neuen Gebiet vorstellt. […]“
„Ruppiner Kunstausstellung“ (Gruppenausstellung) Neuruppin, 1940
Märkische Zeitung:
„[…] Eggert Gustavs ist mit vier Stücken seiner rühmlichst bekannten Aquarellkunst („Alpenlandschaft“, „Nahendes Unwetter“, „Möwe überm Meer“ und – selbstverständlich – ein Hiddenseebild) vertreten. Dazu kommen aber noch ein Pastellbild („Tiroler Landschaft“) und eine geschlossene Sammlung von zehn Bleistiftzeichnungen „Ruppiner Land“. Also alles außer dem Ölbild. Vor allen diesen Bildern verweilt man mit freudigem Anteil. Die Aquarelle haben im Vergleich zu den früheren vielleicht an Zartheit (nicht an technischem Können) etwas eingebüßt, aber an Kraft ebensoviel gewonnen. Die zehn Bleistiftzeichnungen sind in ihrer Gesamtheit die künstlerische Wiedergabe unserer heimatlichen Landschaft und unserer heimatlichen Kultur. Eggert Gustavs hat hier einen neuen Weg beschritten, der ihm viele neue Freunde gewinnen wird – er wird deshalb seiner Aquarellkunst gewiss nicht untreu werden. […]“
„Ruppiner Kunstausstellung“ (Gruppenausstellung) Neuruppin, 1938
29.10.1938 Märkische Zeitung:
„[…] Eggert Gustavs ist uns allen bestens bekannt als Meister des duftigen, hingehauchten Aquarells, und wieder bekommen wir zwei solcher Blätter zu sehen: „Auf dem Ruppiner See“ vermittelt einen Blick auf den Teil des Sees südlich der Klosterkirche. Die Weite des Sees ist sehr glücklich eingefangen, so, dass der „Eifelturm“ der Starkstromleitung dem Auge einen Ruhepol bietet. – Der „Grieber Bodden“ aber führt uns wieder einmal nach Hiddensee: Duftig, luftig, zart durchsichtig – ein richtiger „Gustavs“. Aber Hiddensee wird uns auch in Öl beschert: „Hiddenseer Steilküste an diesigem Tag“; aus einiger Entfernung möchte man dieses Ölbild auch als Aquarell ansprechen – die Aquarellwirkung ist täuschend. Das „Diesige“ ist wundervoll wiedergegeben. Endlich noch ein heimatliches Ölbild: „Stiller Abend am Wummsee“; ein Beispiel dafür, dass man unsere Waldseen auch anders sehen kann als Leistikow. Auch hier fragt man sich, warum Eggert Gustavs nicht Aquarellfarben genommen hat, um Aquarellwirkung zu erzielen. Es ist ein großes, sehr wirkungsvolles Bild, dessen in den Vordergrund hineinragender Baumstamm fast an japanische Bildkunst erinnert. […]“
„Ruppiner Kunstausstellung“ (Gruppenausstellung)
Neuruppin, 10.-17. Dezember 1936
10.12.1936 Märkische Zeitung:
„[…] Eggert Gustavs steht wieder vor uns als Maler der Luft und des Wassers; sein Ölbild „Herbstnebel“ ist ein kleines Kabinettstückchen von „atmosphärischer“ Malerei, und seine Aquarelle – einst sein Hauptgebiet – werden die Freunde seiner feinen Kunst auch diesmal nicht enttäuschen. […]“